Zusammenhalt zum Zuhören
Gesellschaftlicher Zusammenhalt im Podcast der Bertelsmann Stiftung
Seit diesem Jahr hat die Bertelsmann Stiftung einen eigenen Podcast. Malva Sucker und Jochen Arntz sprechen regelmäßig mit Kolleg:innen aus der Stiftung über deren Arbeit. Das Motto des Podcast lautet „Zukunft gestalten“. Darin wollen sie sich mit den Themen befassen, die die Stiftung bearbeitet und die Gesellschaft umtreiben. Umso mehr hat es mich gefreut, direkt in der zweiten Folge des Podcast zum Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt als Gast mit dabei zu sein.
War früher alles besser?
Wir haben zum Beispiel darüber gesprochen, ob es früher eigentlich besser um den Zusammenhalt bestellt gewesen sei. In dieser Frage bin ich ja immer der Spielverderber und weise auf eine unserer allerersten Studien zum Zusammenhalt hin. Bereits hier konnten wir zeigen, dass auch langfristig der Zusammenhalt überraschend stabil bleibt und in Deutschland sogar leicht zunimmt.
Und was hat Corona mit dem Zusammenhalt gemacht?
Natürlich war im gesamten Gespräch die aktuelle Corona-Krise der Elefant im Raum. Hier im Blog ging es ja schon häufiger darum, wie sich Corona auf den Zusammenhalt auswirkt (1, 2, 3, 4, 5, 6). Zum Glück konnte ich auch in den Podcast hierzu noch ein paar weitere Erkenntnisse aus unseren Studien mitbringen: Im letzten Jahr hatten wir zu drei Zeitpunkten Daten über den Zusammenhalt in der Corona-Pandemie erhoben. Erste Resultate wurden bereits im August 2020 veröffentlicht, ein vollständiges Update zur Situation in Deutschland kommt im April 2021. Im Podcast habe ich aber schon mal einen kleinen Ausblick gewagt.
Für den Zusammenhalt besonders wichtig: Die Zeit nach der Krise!
Die aktuellen Umstände sind eine große Herausforderung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, klar. Aber bislang kommen wir als Gemeinwesen noch einigermaßen gut durch die Krise, trotz all der Schwierigkeiten und Rückschläge. Wichtig ist aber im Blick zu behalten, dass, wenn die Pandemie besiegt ist, die sozialen Folgen bleiben werden. Im Podcast habe ich dazu als Analogie genutzt, dass es während einer Flutkatastrophe natürlich zunächst darauf ankommt, die Menschen, denen wortwörtlich das Wasser bis zum Hals steht, zu versorgen und ihnen ein Obdach zu geben. Wenn die Pegelstände aber wieder gesunken sind, dann sieht man erst die Verheerungen. Dann gilt es, den Betroffenen zu helfen, den Schutt wegzuräumen und das überflutete Haus wieder aufzubauen.
Hier könnt ihr den Podcast über gesellschaftlichen Zusammenhalt anhören
Jetzt will ich aber an dieser Stelle nicht noch mehr verraten. Im Podcast haben wir noch viele andere Punkte angesprochen. Ihr könnt den Podcast bei allen gängigen Anbietern anhören und am besten noch direkt abonnieren. Denn die Bertelsmann Stiftung hat noch viele spannende Projekte und Gesprächspartner:innen zu bieten. Den direkten Zugriff auf diese und alle weiteren Folgen habt ihr über die Website der Bertelsmann Stiftung